SR Heideboden Name red 2

Andau

Tadten

St. Andrä

Eine Frage, die immer wieder gestellt werden kann. Und gerade der Oktober, der Monat des Rosenkranzgebetes, zeigt, dass viele Menschen beten. Ich bin davon überzeugt, dass Beten immer zeitgemäß ist, da es keiner Zeit und auch nicht dem Zeitgeist unterworfen ist.
Es ist unumstritten, dass jeder Mensch beten kann, auf die Art und Weise, wie es ihm möglich ist. Der Effekt, der sich durch das Gebet einstellt, ist die Verbindung zur eigenen Seele und zu Gott.
Gerade, dann, wenn die Zeiten besonders herausfordernd sind und wir aufgefordert sind zu vertrauen, ist das Gebet eine Art Unterstützung und Bereicherung für unseren Alltag. Auch wenn manche eher meinen, dass das Gebet eine Form der Vergangenheit ist. Generell bin ich überzeugt, dass mehr Menschen beten als wir glauben.

Ein Gebet aus tiefsten Herzen ist wie eine Brücke hin zu Gott, wie ein Rettungsanker, der in den dunkelsten Phasen unseres Lebens wirkt und in den wunderschönen Zeiten, das Erlebte noch verstärkt. Durch die Vertrautheit der Worte des Gebetes spüre ich, dass da noch mehr ist, dass da noch etwas ist, was mich und mein Gebet realisiert – ich bin nicht allein, Gott ist bei mir.

Durch das Beten komme ich auch in Berührung mit jenen Menschen, die in mein Gebet mit eingeschlossen sind, Familie, Freunde, Arbeitskollegen …
Und gerade ein gemeinsames Gebet mit Anderen, ist immer wieder etwas sehr besonderes, da in diesem Beisammensein eine außergewöhnliche Atmosphäre entsteht, gleichsam ein Raum der Ruhe, der Entspannung, der Heilung, des Friedens, der Zuversicht und Hoffnung.
Und so stellt sich nicht die Frage, ob das Beten noch modern ist, sondern eher die Fragen, wie ich es selbst mit dem Gebet halte und was es in mir bewirkt. Also: Betest du auch?

Diakon Andreas