Die Sommerferien sind in der Mitte ihrer Dauer angelangt und das sogenannte „Sommerloch“ ist in aller Munde. Es scheint das dieses „Sommerloch“ eine Zeit ist, in der manche glauben, alles kommt zur Ruhe, nichts tut sich – Stillstand.
Und dann passiert es, dass unreflektierte Meldungen in die Luft gesetzt werden, die für Aufregung und Unruhe sorgen. Oft wäre es in solchen Fällen jedoch besser gewesen, mit (und nicht hinter) jener Person zu reden, die es unmittelbar betrifft.
Kommen dann noch die täglichen Meldungen in den Nachrichten dazu, die über Krieg, Waldbrände, Überflutung und Erderwärmung berichten, dann wird uns die Verletzlichkeit unseres Planeten und auch seiner Bewohner ganz unverhohlen vor Augen geführt. Und vielleicht wird uns so mehr bewusst, dass wir für den Umgang mit der Schöpfung und den Mitmenschen selbst verantwortlich sind.
Und auf einmal merken wir, es tut sich doch einiges im Sommer. Vieles ist los. Ja, wir sind los.
Wir sind unterwegs, zu vielen Freiluftveranstaltungen, in den Urlaub, aber auch beruflich. Und in diesem Unterwegssein saugen wir das Sonnenlicht ein, nehmen neue Eindrücke und Erlebnisse in uns auf, lernen neue Menschen und Länder kennen und treffen Freunde und alte Bekannte. Dies sind unsere Kraftquellen, die unsere Akkus wieder auffüllen.
Und siehe da, eine Unterbrechung im Alltag muss nicht immer etwas Negatives sein.
Haben wir den Mut, die sich auftuenden Kraftquellen zu nützen, um Kräfte zu sammeln für all die Aufgaben und Ereignisse, die nach dem Sommer möglicherweise auf einen/eine zukommen.
Sommerloch – und wir gehen gestärkt daraus hervor.
Diakon Andreas, August 2023