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Andau

Tadten

St. Andrä

Was für eine Welt …..!?

In der Bibel (Schöpfungsgeschichte) lesen wir, dass Gott, als er die Welt erschaffen hatte, diese betrachtete und fand, dass sie gut war. Er schuf das Land, das Meer, die Lebewesen, die Menschen und fand alles gut.

Ich finde auch heute, dass Gottes Schöpfung gut ist. Wenn wir diese Welt betrachten, so gibt es fast nichts daran auszusetzen. Was sollten wir auch aussetzen wollen an der Schönheit der Landschaft in ihrer Vielfalt (vor allem auch wir hier in Österreich), an der ertragreichen Landwirtschaft, an all dem Überfluss, der uns zur Verfügung steht? An all dem Guten in unserem Leben, das wir tagtäglich genießen können?

Und doch: Was für eine Welt …!?

Was hat der Mensch aus dieser „Gotteswelt“ gemacht. Er führt Krieg, der Bruder bringt den Bruder um, er vergiftet die Umwelt und beutet diese Welt so aus, dass sich Klima und die Welt selbst in verheerendem Maße negativ verändern. In der Bibel steht auch, dass sich „der Mensch die Erde untertan“ machen solle – und was hat der Mensch daraus gemacht?

Was für eine Welt …!?

Ich habe mich oft gefragt: Wie kann Gott zulassen, dass Kriege geführt werden, dass der Mensch die Erde derart ausbeutet, dass von der Schöpfung fast nichts überbleibt? Kann es Gottes Wille sein, dass ein Teil der Menschheit im Überfluss lebt, während der andere Teil hungert?

Gott – so heute meine Meinung – hat damit nichts zu tun. Es ist einzig und allein der Mensch in seiner Gier, in seinem unbedingten Fortschrittswillen und seinem Unverständnis der Schöpfung gegenüber, der alles ausbeutet, vernichtet und sich im missverstandenen Bibelwort „untertan“ macht. Der Mensch glaubt nicht mehr an seine Unvollkommenheit – er glaubt, dass er selbst „allmächtig“ ist und alles bestimmen kann. Wir sehen sehr deutlich, was dabei herauskommt: keine Brüderlichkeit mehr, keine Rücksicht aufeinander, Keine Liebe – sondern Krieg, Klimawandel und Vernichtung.

Wir sollten uns darauf wieder besinnen, dass Gott uns diese Welt geschenkt hat mit dem Auftrag sie zu hegen und zu pflegen, damit uns diese Welt ernährt, Freude macht und wir alle den Auftrag Gottes erfüllen können „liebet einander, wie ich euch geliebt habe“.

Was für eine Welt !!!!!

ek