SR Heideboden Name red 2

Andau

Tadten

St. Andrä

Autor: Bettina Kaintz

Ratschen

Karfreitag 6 Uhr morgens.
Kinder treffen sich um einem ganz besonderen Osterbrauchtum nachzugehen.
Nachdem gestern Abend bei der letzten Abendmahl Feier die Glocken ein letztes Mal geläutet haben und erst in der Osternacht wieder feierlich erklingen, übernehmen die Ratschenkinder diesen wichtigen Dienst.

„Wir ratschen, wir ratschen den englischen Gruß –
da weiß jeder Christ was er beten muss:
Fallt’s nieder, fallt’s nieder auf eure Knie
und bet’s a Vater Unser und drei Ave Marie!“

Karfreitag (6 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr und 19 Uhr) und Karsamstag (6 Uhr, 12 Uhr und 20 Uhr) sind sie in Andau unterwegs um uns die Wartezeit auf Ostern ein bisschen zu verkürzen.

Danke an die Kinder für die Bereitschaft und Motivation neben den vielen Messen auch noch Ratschen zu gehen. Danke an die Eltern für die Unterstützung dieses Hobbys.

Hintergrundinformationen zum Ratschen:

  • Das Schweigen der Glocken symbolisiert die Trauer über den Tod Jesu, wohingegen das erneute freudige Glockengeläut in der Osternacht den Jubel über die Auferstehung Jesu bekräftigt.
  • Das Läuten der Glocke bestimmte den Tages- und vor allem auch den Arbeitsablauf. Also half man sich in den Ostertagen aus, indem dreimal täglich zu den Gebetszeiten (Morgen-, Mittag- und Abendgebet) die Glocken durch laute Holzratschen ersetzt wurden.
  • Manchmal wird in einem Ratschenspruch vom sogenannten „Englischen Gruß“ gesprochen. Der Englische Gruß hat keineswegs etwas mit Fremdsprachenkenntnissen und England zu tun, sondern mit dem Angelusgebet, dem „Engel des Herrn.“

    Quelle: jungschar.at

Musik März

Ich möchte euch mitnehmen, in die Tiefen meines Spotify Accounts. Ich teile mit euch Lieder , die mich seit Jahren begleiten, die ein wichtiges Thema behandeln und/oder die einfach total meinen Musikgeschmack treffen.

„Ich kann dir sagen, hier läuft sehr viel schief. Verkaufen Waffen, aber wollen kein‘ Krieg“.

Nura – Fair

Gedankenverloren ging ich letzte Woche durch Wien. Plötzlich katapultierte mich der erste Satz dieses Liedes komplett ins hier und jetzt. Der Song ist mittlerweile 2 Jahre alt, die Message immer noch wichtig wie 2021, und trifft jedes Mal mitten ins Herz. Und das ohne jegliche Vorwarnung, ohne um den heißen Brei herum zu reden. „Sag mir, was ist fair?“, singt sie im Refrain. Was genau ist Fairness?

„Fass dir ein Herz, trotz der Traurigkeit – In deiner Brust glänzt ein Edelstein“.

SDP & Floor Jansen – Amaranth

Ein Lied darüber, dass man ein toller Mensch ist, egal was alle anderen sagen. Es geht darum Mut zu haben, zu sich selbst zu stehen, gepaart mit ordentlich guter Rockmusik, der genau meinen Geschmack trifft. Jedes Jahr aufs Neue findet „Sing meinen Song“ auf VOX statt und ich lerne jedes Jahr alte Lieder neu kennen und freunde mich mit unbekannten Musikern und Musikstilen an. Ich kann dieses Format nur jedem ans Herz legen, dem Musik wichtig ist.

„Weil kana mog alla sei – Hau di her, hau di her, hau di her“

folkshilfe – hau di her

Folkshilfe ist ein Garant für Gute-Laune-Musik. Neben „mir laungts“ und „Nirwana“ ist „Simone“ auch vom Radio bekannt. Eine sehr empfehlenswerte, leiwande und österreichisch Band, neben den üblichen Bekannten wie Seiler&Speer, Pizzera&Jaus und Edmund.
Dieses Lied gibt mir ein gutes Gefühl, positive vibes eben. Ein Ohrwurm der ersten Stunde.

„Mein Selbstmitleid kaust du wie Dessert – Und kippst drei Gläser Kummer hinterher“.

Bosse – Dein Hurra

Ein Lied, welches ich gern bei Firmstunden abspiele. Es handelt von Freundschaft, Vertrauen und Schmerz. Ich hoffe, jeder von uns hat eine Person in seinem / ihrem Leben, dem man alles anvertrauen kann, den Schmerz, das Leid. Aber auch die Freude und die glücklichen Momente des Lebens.

„peace will win and fear will lose.“

twentyonepilots – car radio

Zuletzt, eines meiner Lieblingslieder. Seit Jahren. Einem ganzen Jahrzehnt. Die Band und das Lied hat mich begleitet durch Freud und Leid. Hat mich mit meinen engsten Freunden zusammengebracht und mich wunderbare Geschichten des Lebens schreiben lassen.



Viel Spaß beim Anhören!


Roratefrühstück

Advent. 6 Uhr morgens. Rorate.

Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, wie schwer es ist, um diese Uhrzeit nicht nur aufzustehen, sondern schon in der Kirche zu sein, um zu ministrieren. Umso mehr freut es mich, dass bei den ersten zwei Roraten in diesem Jahr einmal 9 und einmal 11 Ministranten anwesend waren. Für mich als Kind gab es jedoch nur ein wahres Highlight bei der Rorate: Das Frühstück danach!

Diese Tradition wird auch heuer weitergeführt und von den Minis super angenommen. Es wird gegessen und getrunken, gelacht und gespielt. Der Spaß darf natürlich nicht zu kurz kommen.
Nach dem Frühstück geht es für die Kinder direkt in die Schule und der für sie gewohnte Alltag geht weiter. Den Tag mit einer Messe – und mit einem Frühstück unter Freunden – zu beginnen, ist und bleibt ein besonderes Erlebnis. Danke liebe Minis für euren Einsatz, ich freue mich auf die weiteren Roraten mit euch!

Ein Dankeschön gilt hier auch den Eltern, die das Engagement der Kinder unterstützen! Danke!

binabina

Die Nacht der 1000 Lichter

„Nimm dir Zeit, eine Minute nur, um ruhig zu werden, eine Minute nur, um in dich zu gehen, eine Minute nur, um deinen Alltag hinter dir zu lassen, eine Minute nur, um zu beten, eine Minute nur, um mit Gott ins Gespräch zu kommen.“

Mit diesen Worten begann die Nacht der 1000 Lichter zum Thema „Lichtblicke“.

Die Kirche wurde mit 1200 Kerzen und Gläsern erhellt. Es wurde ein Lichterweg gelegt, den man entlang ging. Bei Stationen konnte man Bibelstellen aus verschiedenen Übersetzungen lesen, etwas über unseren Kirchenpatron erfahren und sich vor allem mit sich selbst als Lichtblick Gottes auseinandersetzen.

Ruhige Musik unterstützte die ruhige und besinnliche Stimmung. Zum Abschied durfte sich jeder Besucher ein Knicklicht und ein Segensgebet mitnehmen.

Barmherziger Gott,
segne mich und behüte mich.
In der Dunkelheit der Welt sei mir ein Licht,
welches mir den rechten Weg zeigt.
In der Einsamkeit sei mir ein Gesicht,
welches mich anlächelt.
In der Angst sei mir ein Versteck,
in dem ich mich bergen kann.
Und in der Stunde meines Sterbens sei mir gnädig
und halte meine Hand.
Amen

„Grandios“, „atemberaubend“ und „beeindruckend“ sind nur einige der vielen positiven Rückmeldungen zur Veranstaltung. Es hat uns sehr gefreut, dass diese besondere Veranstaltung von sooo vielen Menschen besucht wurde und danken jedem, der die Chance nutzte, um in diese Atmosphäre einzutauchen.

Wir freuen und schon auf das nächste Jahr.
Kath. Jugend Andau

Text: Bettina Kaintz