Andau

Tadten

St. Andrä

Autor: Gertrud Nemeth

Tschüss Oma, bis bald!

Seit einem Jahr darf ich Anna, 17 Jahre alt – ein Mädchen mit besonderen Bedürfnissen, in ihrer Freizeit zur Seite stehen. Fast täglich, wenn Zeit und Wetter es erlauben, besuchen wir den Friedhof. Annas Oma ist im Vorjahr unerwartet gestorben. Ein schmerzvoller Verlust. Die geliebte Oma war ein wichtiger Lebensmittelpunkt von früher Kindheit an. Bei unserem ersten gemeinsamen Spaziergang fragte Anna mich, ob wir zur Oma gehen. Zugegeben, mein erster profaner Gedanke war, dass Anna zum ehemaligen Haus der Oma wolle. Mit einem Lachen korrigierte sie mich: „Nein, dort ist doch die Oma nicht mehr.“ Selbstverständlich wollte Anna ihre Oma im Friedhof besuchen. Zielstrebig fuhr sie mit ihrem Roller zum Grab und ich beobachtete erstaunt, wie Anna die Oma begrüßte und ein lebhaftes Gespräch begann; ihre Art der Trauerbewältigung.

Ich war und bin beeindruckt! Anna ist eine Zeugin der Auferstehung. Mit kindlichem Vertrauen hat sie verstanden, was unsere christliche Hoffnung und unser Glaube ist. „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Joh 3,16). Jesus hat die Sündenschuld der Menschheit auf sich genommen. Durch seinen Opfertod am Kreuz hat er die Menschen mit Gott versöhnt. Durch Jesus Christus wird der Tod zum Durchgang in den Himmel für alle, die ihn lieben und ihr Leben nach seinen Geboten ausrichten.

Der verstorbene Leib der Oma hat im Grab die letzte Ruhestätte gefunden, aber ihre gute Seele lebt bei Gott, dort wo es „keinen Tod, keine Trauer, keine Klage und keine Mühsal mehr gibt“ (Offb 21,4). „In der Liebe bleiben wir über den Tod hinaus miteinander verbunden.“ Das kann man sehr gut von Anna lernen.

Bei unserem Gang durch den Friedhof lesen wir auch die Sprüche auf den Grabsteinen: „Ruhet in Frieden“, „Unvergesslich“ „Mein Jesus Barmherzigkeit“ und R.I.P. – Requiescat in pace (Ruhe in Frieden) sind oft verwendete Grabinschriften. Ebenso: „Auf Wiedersehen“, „Ruhet sanft“, „Der Glaube gibt uns Trost“ … und viele weitere Glaubens- und Hoffnungsbezeugungen. Gut gefallen hat uns der Spruch: „Bet´ ein Vater unser du für mich, ich bitt´ im Himmel dann für dich“. – Nehmen wir es wörtlich! Jedes Gebet hilft einer Seele, die auf Erlösung wartet, in den Himmel hinein, wo sie Gottes Herrlichkeit von Angesicht zu Angesicht schauen darf.

Denken wir daran, wenn wir in der Zeit um Allerheiligen und Allerseelen die liebevoll geschmückten Gräber unserer Verstorbenen aufsuchen und das Andenken an sie lebendig halten.

„Alles ist mit Allem verbunden“, liest Anna. Wir sind wieder zu Besuch bei der lieben Oma und Anna erzählt und lacht. Der Himmel muss sehr nahe sein. – „Tschüss Oma, bis bald!“

Gabi

Details zur Friedhofinventur St. Andrä werden auf der

>> Homepageseite St.Andrä am Zicksee << veröffentlicht.

Mit offenen Augen

In Frankreich gab es den Brauch, dass sich am Ostermorgen die Menschen am Dorfbrunnen trafen und gegenseitig kaltes Wasser in die Augen spritzten – damit sie wach werden und offene Augen für das Wunder der Auferstehung haben.

Faszinierend, oder?

In der Osternacht erneuern wir unser Taufbekenntnis, in dem es auch heißt: „Ich glaube an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen – so sei es.“

Danach werden wir mit Weihwasser besprengt und in unserer Taufe gefestigt, vor allem im Glauben an die Auferstehung.

Ich wünsche uns im Namen des gesamten Seelsorgeraum-Teams, dass wir auch heuer wieder das Wunder erlebt haben und täglich neu erleben, dass wir an die Auferstehung von Tod, Leid, Verzweiflung, Krise.. glauben können.

Gottes Liebe in Tod und Auferstehung seines Sohnes machen dieses Wunder möglich. Danke, Gott.

Auf Ostern zugehen mit offenen Augen!

Ich sehe, dass Du kommst – sie feiern Dich zu Beginn Deiner letzten Lebenswoche.

Und ich – ich feiere mit denen, denen das Lachen schon längst vergangen ist, unerwartet ein Fest des Lebens.

Ich sehe, Du feierst mit Deinen Freunden Pessach, plötzlich machst Du Dich zu stärkendem Brot, teilst es – zur Erinnerung an Dich.

Und ich – ich teile mit denen, die mein Da-Sein brauchen, wie einen Bissen Brot.

Ich sehe, Du gehst sehenden Auges in Deinen Tod, leidest, haderst, stirbst – als Gott und doch Mensch.

Und ich – ich weine mit Verzweifelten, halte sie im Arm.

Ich sehe, es ist einen Tag lang still – still, wie es nur im Grab sein kann.

Und ich – ich halte mich selbst mit all meiner inneren Leere aus, berge mich selbst, lasse den Tränen freien Lauf.

Ich sehe „das Licht, das aus der Finsternis kam und von jener nicht erfasst wurde“, die Funken entzünden eine Kerze.

Und ich – ich trage mein Erhellt sein in die Nacht, befreit von dem, was mich gebunden hat, der alte Mensch verbrannt, die reinigende Asche hat mich neu gemacht.

Ich sehe, das Grab ist leer. Suche Dich, wie Maria, erschrecke, weil Du plötzlich neben uns stehst.

Und ich – ich tanze freudig erlöst, lobe und preise meinen Gott, bin dankbar, dass Du auferstanden bist vom Tod, ihn überwunden hast.

Ich sehe, Deine Freunde gehen voll Schmerz nach Emmaus, sind traurig, weil Du nicht mehr da bist.

Und Du! – Du bist auf einmal da, neben ihnen, brichst ihnen das Brot, damit sie Dich erkennen und wieder froh werden – so wie ich in deren Nachfolge…

Gott, mit meinen neu geöffneten, fröhlich erlösten Augen lass mich Ostern in die Welt tragen, unabsichtlich verschwenderisch solidarisch engagiert.

Dein Weg war nicht umsonst, Jesus, Sohn von Gott …

Gertrud Nemeth

Richtungswechsel – Veränderungen in unserem Leben

Sie kommen immer wieder in unser Leben, werden realisiert oder auch nicht – beschäftigen uns gewisse Zeit, machen uns unruhig oder erwartungsvoll.

Sie entspringen Bedürfnissen, welche irgendwann in unser Leben einschneien und uns aus der Ruhe bringen. Gemeint sind wesentliche Veränderungen in unserem bisher so vertrauten und eingefahrenen Lebenslauf und Alltag.

Vorbilder: Von diesen gibt es viele, wir Christen kennen auch viele: Heilige, Moses, die Apostel, Maria und Maria Magdalena, etc

Welche Veränderungen sind einschneidend für unser Leben: Eine Entscheidung für einen neuen Arbeitsplatz, eingehen einer Ehe, Kinder aufziehen, … Geistliche Berufe erfordern dies – die Gottesmutter Maria hatte eine Entscheidung zu treffen, Moses hatte eine Entscheidung zu treffen. Unendlich ist so eine Liste.

Wir Christen so glaube ich dürfen uns dabei geleitet und geführt fühlen, dürfen uns auch geschützt fühlen. Das ist ein Fundament unseres Glaubens, daran glauben wir und das zeigen uns auch die christlichen Vorbilder.

Entscheidungen: Zweifel, Unsicherheiten und Ängste sind die häufigen und wahrscheinlich auch wichtigen Begleiter , haben wir zu überwinden, ehe die Entscheidung zum 1. Schritt fällt: Was will ich, was ist gut, was denken liebe Menschen, was will Christus von mir. Erkennen wir immer was Gott von uns will, was sein Wunsch für uns ist?

Das Thema Zuversicht beschäftigt mich in diesem Zusammenhang immer wieder: Die Zusicherung „der Herr ist mein Hirte“… Dieser Psalm fasziniert mich persönlich immer wieder . Diese Zusicherung immer wieder zurückgeholt zu werden, beim „Verloren gehen“ den Weg zurück finden und weiter gehen zu können.

Scheitern könnte doch auch als Lernprozess gesehen werden. Erfahrungen machen, „ Trial and Error“ Versuch und Irrtum , das ist auch der Weg der Wissenschaft , so werden auch neue Erkenntnisse gewonnen.

Wille Gottes: Tröstlich für uns Christen kann immer der Glaube sein, dass Jesus hinter uns steht. Das ist meine feste persönliche Überzeugung.

„Möge Gott wie das Licht des Leuchtturms dich lenken in den Stürmen des Lebens“ (Irischer Segensspruch).

Ulli Öhler

Pfingsten-Fest der Menschwerdung Gottes?!!

Üblicherweise feiern wir zu Weihnachten die Geburt Jesu, also dass Gott Mensch in Jesus wird.

Es gibt so schöne Traditionen, der Advent wird überall festlich gestaltet, es gibt eigene Krapferl und tolles Essen.

Aber zu Pfingsten gibt es nichts, komisch.

Zu Weihnachten beginnt Gottes menschliche Liebesgeschichte mit uns, er schenkt uns seinen Sohn Jesus Christus.

Soweit, so offensichtlich. Aber was hat das denn mit Pfingsten zu tun??

„Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.“ So ein bekanntes Zitat von Angelus Silesius.

Wenn wir also unser Herz nicht für Jesus öffnen, seine Botschaft der Liebe und wie er diese Liebe in seinem irdischen Leben umgesetzt hat, dann ist Jesus wohl umsonst auf die Welt gekommen.

Zu Ostern feiern wir, dass Jesus so konsequent in seiner Liebe war, die er mit allen Menschen teilte, dass er sogar den irdischen Tod auf sich nahm. Er wurde verraten, gefoltert und starb dann am Kreuz.

Okay, okay.. Wir müssen jetzt nicht automatisch zu Märtyrern werden, um zu beweisen, dass wir in der Nachfolge Jesu leben. Aber die Lebensgeschichte Jesu will uns anregen, es zumindest zu probieren, wie er zu handeln. Wir sind ja seit der Taufe in der Liebesbeziehung zu Gott in Jesus durch den Heiligen Geist dabei!

Aber woher nehmen wir eigentlich die Kraft dafür?

Und jetzt sind wir (endlich!)bei Pfingsten:

Die Jünger sitzen mit den Frauen in der Nachfolge Jesu beisammen, sie waren unsicher, wann Jesus wiederkommen würde. Er war ja erst kürzlich in den Himmel aufgenommen worden. Aber er hatte ihnen bei ihrer letzten Begegnung auf Erden versprochen, ihnen Beistand zu schicken, Kraft zu geben, damit sie in seiner Nachfolge leben könnten und durch ihr Leben die frohe Botschaft vom Leben, das immer weiter geht, zu bezeugen.

„Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab“ (Apg 2, 3 und 4, Lesung am Pfingsttag).

Unsere Hände, unser Denken, unser Schweigen, unser Lächeln, unser ehrliches Zuhören und unser für einander Da Sein im Gebet, unser prophetisches Handeln für eine gerechtere Welt, und vieles mehr, je nach unseren Begabungen, die uns Gott schenkt, reden von Gott, der Mensch werden will.

Manchmal sprechen tatsächlich auch unsere Worte von Gottes großer Liebe zu uns Menschen.

Ganz egal, wie: Die Sprache der Liebe ist die einzige, die ohne Worte auskommt und überall verstanden wird.

Durch uns will Gott jeden Tag Mensch werden im Alltag der Welt.

Wie wir den Heiligen Geist empfangen, empfindet jeder anders, einmal still, einmal laut, einmal in der Begegnung mit einem Menschen, einmal im Staunen.. aber wir dürfen sicher sein, Gott schenkt uns seinen Heiligen Geist!

In der Firmung wurde uns der Heilige Geist sichtbar geschenkt, er ist die Kraft, die uns inspiriert.

Jedes Jahr zu Pfingsten dürfen wir uns daran erinnern.

Pfingsten, das Fest der Menschwerdung Gottes im Alltag der Welt durch uns, gestärkt aus Gottes unendlicher Liebe.

Gertrud Nemeth


Für die Interessierten unter uns: „Dieses ohne Abstrich Gott und Mensch drückte das Konzil von Chalzedon (451) so aus: „DER EINE UND SELBE ist vollkommen der Gottheit und vollkommen der Menschheit nach, wahrer Gott und wahrer Mensch“.

Zum Vertiefen: https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/864.html

OSTERN

Wenn du die einfache Apfelblüte mit offenem Herzen siehst
kannst du in ihr erahnen,
dass das Leben nach jedem Tod weitergeht.


Komm näher, schließe die Augen,
genieße den Moment.

Ihr zarter Duft zaubert Dir
ein Lächeln in’s Gesicht,
während das Lied der Hummeln und Wildbienen
Dir und den Blüten
die Vorfreude auf reiche Ernte
im Herbst singt.

Wenn du die einfache Apfelblüte mit offenem Herzen siehst
kannst du in ihr erahnen
dass das Leben nach jedem Tod weitergeht.

Mache dein Herz auf,
dann wirst du licht.

Halleluja, Christus ist wahrhaftig auferstanden.

Gertrud Nemeth

Bildquelle Gustav Lagler

Seelsorgeraum – Porträt

Der Seelsorgeraum Heideboden wurde in einem Artikel des Martinus, der Zeitschrift unserer Diözese , porträtiert. Unter folgendem Link könnt Ihr Gabriels Gedanken zur Entwicklung des Seelsorgeraumes lesen, was wir bisher schon erreicht haben und wie er sich die weitere Entwicklung des Seelsorgeraums vorstellt. Er ist stolz auf das, was wir in allen drei Pfarren schon gemeinsam erreicht haben, nur durch sein Tun allein wäre es nicht gegangen. Und er ist überzeugt, dass der weitere gemeinsame Weg gut gelingen wird. https://www.meinekirchenzeitung.at/burgenland-martinus/c-kirche-hier-und-anderswo/wir-sind-als-seelsorgeraum-eine-gemeinschaft_a37098

Aufbrechen

Aufbrechen

Na, freut Ihr Euch schon auf den (Sommer) Urlaub?

Wohin geht die Reise? Welche Ziele sind möglich?

Was packe ich alles in den Koffer ein? Auf was kann ich im Urlaub verzichten? Brauche ich tatsächlich 5 Bücher/Woche mit?

Auf welche Gewohnheiten kann ich verzichten? Muss es wirklich ein Wiener Schnitzel am Meer sein?

Was brauche ich wirklich zum Wohlfühlen?

Oft reisen wir mit schwerem Gepäck, dabei verhindert der Druck, die 5 Bücher zu lesen, dass ich den Blick in die Landschaft am Urlaubsort schweifen lasse oder in Ruhe einen Kaffee trinke oder gar in einer kleinen Kapelle bete…

Wenn wir etwas zurück lassen, werden wir mit Neuentdeckungen reich beschenkt! Ganz sicher!

Wir brechen aber nicht nur in den Urlaub auf….

Wenn man einen Menschen kennenlernt, ist es ein Aufbruch zu möglichen gemeinsamen Zielen, auch wenn es bedeutet, auf Gewohnheiten zu verzichten, um ein neues Miteinander möglich zu machen; wenn Kinder auf die Welt kommen bricht die Beziehung zu neuen Ebenen auf, wenn ein Arbeitsplatzwechsel ansteht…

Letztlich war die Zeit der Pandemie auch ein Aufbruch in´s Unbekannte:

Wir haben gelernt, dass wir doch auf Vieles verzichten können, haben Gewohnheiten verändert und dadurch manch Neues vor der eigenen Tür entdeckt, das wir bisher übersehen haben und wurden oft reich beschenkt.

Aufbrechen verunsichert, ganz klar.

Aber auf eines brauchen wir nicht verzichten, es nimmt uns keinen Platz im Gepäck weg:

Seit der Taufe können wir uns darauf verlassen, dass Gott mit uns geht, wir sind seine geliebten Kinder, die Er nicht vergisst.

Gertrud Nemeth

Komm herab, o Heiliger Geist

Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt.

Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not,

in der Unrast schenkst Du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod.

Komm, o Du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der Seele Grund.

Ohne Dein lebendig Wehn, kann im Menschen nichts bestehn, kann nichts heil sein noch gesund.

Was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, heile Du, wo Krankheit quält.

Was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, heile Du, wo Krankheit quält.

Wärme Du, was kalt uns hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was den Weg verfehlt.

Gib dem Volk, das Dir vertraut, das auf Deine Hilfe baut, Deine Gaben zum Geleit.

Lass in der Zeit bestehn, Deines Heils Vollendung sehn, und der Freuden Ewigkeit.

Zum Nachdenken:

Ich habe selbst die Pfingstsequenz noch nie so bewusst „gehört“, wie jetzt, als ich sie abschrieb.

Vielleicht ist das ja eine Idee auch für Euch – in einer ruhigen Minute immer wieder ein paar Zeilen abzuschreiben und so zu verinnerlichen.

Dieses Gebet berührt mich immer wieder, vor allem bei Aufbrüchen.

Wir gestalten mit dieser Homepage den Medienauftritt unserer drei Pfarren neu, wir können uns endlich wieder in der begeisterten Vielfalt der Menschen unserer drei Pfarren treffen und wieder gemeinsame Aktivitäten gestalten, wieder mehr zusammenwachsen…

Was gibt es bei Euch Neues?

„Ich weiß zwar nicht, wie der Heilige Geist genau aussieht, aber ich spüre immer wieder seine Kraft und diese Kraft wünsche ich den Firmlingen“. So hat Pater Karl Schauer die Predigt zur Firmung in Andau vor drei Jahren begonnen.

Diese Kraft wünsche ich uns, den Mut zum Aufbruch, zum Durchhalten, im Endspurt vor einem Ziel, nach dem wir Sehnsucht haben… in unserer begeisterten Vielfalt auch im Seelsorgeraum.

Gertrud Nemeth

Taufe

Durch das Heilige Wasser,

mit dem wir in der Taufe berührt werden,

und dem wärmenden Licht

aus dem Glauben an die Liebe Gottes

kann der Samen der Zusage Gottes,

geliebten Töchter und Söhne zu sein,

wachsen.

Eine kleine Pflanze,

die durch Stürme beim Wachsen immer wieder gebeutelt wird,

zum Blühen erstrahlt,

und doch manchmal verblüht.

Aber selbst im Verblühen

fällt der Same

des Vertrauens in die Liebe Gottes

in gute Erde.

Um immer wieder getränkt von der Erinnerung

an das Wasser der Taufe

im Licht des Vertrauens auf Gottes Wirklichkeit im Leben

neu zu wachsen,

neu zu werden.

Wir dürfen uns also überraschen lassen,

wie Gottes Liebe in uns,

immer wieder neu,

durch unser Handeln

in der Welt als staunenswerte Blumenwiese in aller Vielfalt

blühen kann und so auf Ihn weist.

8. Jänner 2022 gertrud nemeth