Andau

Tadten

St. Andrä

Autor: Florian Hafner

Klimaschutz und Advent

Klimaschutz heißt: Macht bitte alles, was Euch möglich ist, damit die Erde nicht austrocknet, überhitzt, noch genug Rohstoffe für später da sind, …!!!!

Die Erde soll ein Ort bleiben, an dem Leben auch für unsere Generation, also der heutigen Kinder und Jugendlichen, möglich ist.

„There is no planet B“ – Es gibt keine andere Erde als diese, auf der wir jetzt leben, so ein aktueller Slogan.

Vielleicht sind die Anklebeaktionen der Klimaaktivisten nicht unbedingt geeignet, euch, die Entscheidungsträger, umzustimmen, mehr zu tun.

Auch Bilder zerstören wollen ist eine fragwürdige Maßnahme!

„Aber sagt uns, wie bekommen wir sonst noch Aufmerksamkeit zu diesem Thema? Sagt es uns und wir tun es“, so habe ich im Fernsehen eine Klimaaktivistin gehört.

Als heuer im Sommer der Zicksee ausgetrocknet ist, sind wir alle erschrocken, oder?Im Internet wurde die letzte Flasche Zickseewasser angeboten – egal, ob Fake oder nicht, das ist ein mehr als deutliches Zeichen, dass der Klimawandel auch bei uns zu erkennen ist!

Was wir alle tun können (auch wir, die Jugend, ja!)??!! Da fällt mir Einiges ein!

Einige Beispiele dazu:

  • Einfach weniger Wasser verwenden, damit der Grundwasserspiegel nicht so stark absinkt, wie heuer bei uns (Pool…??!!)
  • Nicht so oft neue Kleidung kaufen – muss es immer gleich die neueste Kollektion des Influencers XY sein, oder unsere Lieblingsmarke? Wenn wir weniger Gewand kaufen, müssen weniger Rohstoffe und Pestizide verwendet werden: nebenbei wird dann weniger Wasser verbraucht, denn Baumwolle braucht, zum Beispiel, sehr viel davon.
  • Nicht jede kurze Strecke mit dem Auto zu fahren! Ist das wirklich nötig,? Wenn wir mehr gehen oder mit dem Fahrrad fahren verringern wir nicht nur den CO2 Ausstoß, sondern fördern gleichzeitig unsere Gesundheit. Ach, mir fällt noch so viel ein…

Wir sind nicht an allem schuld, was der Klimawandel mit sich bringt, also kommen wir unschuldig dazu. Aber wir erhoffen und erwarten uns durch unseren Beitrag die Erlösung aus dieser Situation, denn manchmal sieht unsere Zukunft ziemlich düster aus!

Die Israeliten, zur Zeit von Jesu Geburt, hofften auch, im Dunkel der ungerechten Besatzung durch die Römer, dass ihnen Gott, wie in den Schriften verheißen, den Erlöser, den Messias schicken würde. Sie erwarteten sein Kommen sehnsüchtig.

Weil wir an Jesus Christus als den Retter der Welt glauben, können wir auch heute schon durch unser Handeln dazu beitragen, dass Jesu Licht der Erlösung, dessen Geburt wir zu Weihnachten feiern, in die Welt kommt.

Wenn wir teilen: Zeit – Geld – Geduld – Liebe – Kleidung, die uns nicht mehr passt/gefällt – Essen …, aber auch wenn wir Gottes schöne Erde erhalten und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Worauf warten wir noch, was hindert uns daran?

Die Welt wartet sehnsüchtig auf das Licht unseres Handelns!

Andreas und Gertrud Nemeth

Friedhof – Ort der Begegnung

Zwei christliche Feiertage, die wohl den meisten Menschen bekannt sind, stehen am Anfang des Novembers, der allgemein als „Totenmonat“ gilt. Zwei Tage, die von der Thematik her eng miteinander verbunden sind: Das Hochfest Allerheiligen und Allerseelen. Die Bedeutung der Beiden, obwohl durchaus unterschiedlich, wird eng zusammen gesehen und betont vor allem das Totengedenken.
Doch Allerheiligen ist den Menschen gewidmet, die „vollendet“ sind, aufgehoben in der Liebe Gottes. Dazu zählen aber keineswegs nur die Märtyrer, Klostergründer, die großen Vorbilder für Christen, nach deren Tod Wunder geschehen, Krankenheilungen Rettung aus größter Not etc. Genauso „heilig“ ist vielleicht die Frau, die der einsamen Nachbarin ab und zu am Nachmittag Gesellschaft leistet, der Schüler, der seinen minderbegabten Kollegen beim Lernen hilft oder der Mann, der im Beruf sein Bestes gibt.
Diese Menschen, die „großen“ Heiligen und die „anonymen“ preisen wir am Allerheiligentag. Dieser Tag soll also ein Freudentag sein und ein Tag der Hoffnung, dass auch wir einst in diesen Kreis aufgenommen werden.
Der Allerseelentag dient eher dem Totengedenken. Erinnerungen werden wach, vielleicht auch Trauer. Wir beten für unsere verstorbenen Lieben, in der Hoffnung, dass sie bereits teilhaben an der ewigen Seligkeit. Wir schmücken die Gräber und entzünden Lichter.
Doch zum Titel dieses Beitrags: „Ort der Begegnung“ klingt doch sehr hochtrabend. Nun, wir treffen Freunde und Bekannte, die ebenfalls die Gräber ihrer Angehörigen besuchen, wechseln ein paar Worte, kommen in ein Gespräch über gemeinsame Bekannte, die bereits verstorben sind. Sterben und Tod sind gegenwärtig, aber auch Mitgefühl und Trost. Eines dürfen wir aber nicht vergessen: An dieser Stätte nehmen wir auch Verbindung mit unseren Toten auf – in liebendem Gedenken.
Das Allerwichtigste ist jedoch die Begegnung mit Gott, der uns am Ende unseres Lebens, wie wir zu hoffen wagen, in seiner unendlichen Barmherzigkeit und Liebe aufnehmen wird in sein Reich.

Anna Maria Edwell, November 2022

Ist beten noch passend in unserer Zeit?

Eine Frage, die immer wieder gestellt werden kann. Und gerade der Oktober, der Monat des Rosenkranzgebetes, zeigt, dass viele Menschen beten. Ich bin davon überzeugt, dass Beten immer zeitgemäß ist, da es keiner Zeit und auch nicht dem Zeitgeist unterworfen ist.
Es ist unumstritten, dass jeder Mensch beten kann, auf die Art und Weise, wie es ihm möglich ist. Der Effekt, der sich durch das Gebet einstellt, ist die Verbindung zur eigenen Seele und zu Gott.
Gerade, dann, wenn die Zeiten besonders herausfordernd sind und wir aufgefordert sind zu vertrauen, ist das Gebet eine Art Unterstützung und Bereicherung für unseren Alltag. Auch wenn manche eher meinen, dass das Gebet eine Form der Vergangenheit ist. Generell bin ich überzeugt, dass mehr Menschen beten als wir glauben.

Ein Gebet aus tiefsten Herzen ist wie eine Brücke hin zu Gott, wie ein Rettungsanker, der in den dunkelsten Phasen unseres Lebens wirkt und in den wunderschönen Zeiten, das Erlebte noch verstärkt. Durch die Vertrautheit der Worte des Gebetes spüre ich, dass da noch mehr ist, dass da noch etwas ist, was mich und mein Gebet realisiert – ich bin nicht allein, Gott ist bei mir.

Durch das Beten komme ich auch in Berührung mit jenen Menschen, die in mein Gebet mit eingeschlossen sind, Familie, Freunde, Arbeitskollegen …
Und gerade ein gemeinsames Gebet mit Anderen, ist immer wieder etwas sehr besonderes, da in diesem Beisammensein eine außergewöhnliche Atmosphäre entsteht, gleichsam ein Raum der Ruhe, der Entspannung, der Heilung, des Friedens, der Zuversicht und Hoffnung.
Und so stellt sich nicht die Frage, ob das Beten noch modern ist, sondern eher die Fragen, wie ich es selbst mit dem Gebet halte und was es in mir bewirkt. Also: Betest du auch?

Diakon Andreas

inter arma silent musae

Dieses alte, aber noch immer bekannte lateinische Sprichwort (übersetzt: Mitten im Krieg schweigen die Musen) sagt eine große, sehr aktuelle Wahrheit. Während des Krieges wird der Mensch zum besessenen Menschenjäger, zum Flüchtenden, zum Im-Versteck-Lebenden, zum Verletzten oder zum Todgeweihten. Das Denken und Fühlen der Menschen beherrscht ein Wahn, eine große Angst und Unsicherheit. Da gibt es keinen Platz für andere Gefühle, da wird keine Kultur gepflegt, der Mensch funktioniert nur noch im Notbetrieb. In Russland darf man das Wort Krieg als Bezeichnung für den „Zustand“ in der Ukraine nicht verwenden. Was ist das denn sonst? Vielleicht sollten wir eher von bestialischem Völkermord sprechen. Im Moment gibt es auch keine Aussicht auf eine Lösung. Es herrscht eher die Befürchtung, dass die Situation außer Kontrolle gerät und die Lage noch schlimmer wird.

Nach wie vor vertrete ich die pazifistische Meinung, dass man mit Waffen keinen Konflikt, kein Problem lösen kann. Auch beim Krieg in der Ukraine merken wir, dass die Waffen zu keiner Lösung führen. Aber was, wenn ein Wahnsinniger plötzlich ein anderes Land angreift? Ist da nicht die Verwendung der Waffen gerechtfertigt? Helfen die großen Waffenlieferungen und die Investitionen in die Rüstung? Ich denke, es hat einen Sinn, wenn sich ein Land in diesem Fall militärisch verteidigt, wenn es von anderen Ländern solidarisch unterstützt wird. Es zeigt wenigstens, dass auch Diktatoren nicht allmächtig sind, auch wenn sie es gern wären, dass ihnen Grenzen gesetzt werden. Für mich ist das aber noch keine Lösung. Mit Waffen kann man nur kämpfen, Krieg führen und Angst und Unsicherheit verbreiten. Es wäre sinnvoll, wenn man mindestens so viel in den Frieden investiert, in gewaltfreie diplomatische Lösungen, in die Bildung usw., als man für die Rüstung ausgibt. Ich weiß, es wird sehr viel auch in den Frieden, aber weit nicht so viel, wie in den Krieg und in Waffen investiert. Oder wie jemand gesagt hat: mit den Waffen kann man Terroristen besiegen, mit der Bildung den Terrorismus.

Was mich als Christen sehr traurig macht, ist die Haltung der Russisch-Orthodoxen Kirche, bzw. des Patriarchen Kyrill. Den Krieg leugnen, oder für notwendig halten, auch dass Krankenhäuser oder Geburtenstationen zerbombt und beschossen werden, und dann großartig die österliche Heilige Liturgie zu feiern, ist – meiner Meinung nach – Lästerung höchsten Ranges, purer Hohn!

Nichts desto trotz dürfen gerade Christen Hoffnung wider jede Hoffnungslosigkeit, Mut wider jede Angst und Unsicherheit, Ausdauer wider Resignation haben, denn das Fundament unseres Glaubens ist die Erlösung.

Gabriel, Pfarrer

Dankbarkeit


Ich bin der tiefsten Überzeugung, dass in aller echten menschlichen Hilfe und Verlässlichkeit Gottes eigene Wirklichkeit am Werk ist. Unsere Antwort darauf: DANKBARKEIT. Dankbarkeit ist in vertiefter Form einer der wichtigsten Aspekte des menschlichen Lebens. Im Lob Gottes drückt sich diese Dankbarkeit aus. Wer dankt, der kann von seinem „EGO“ absehen. Wer dankt, der hat begriffen, dass das Leben selbst ein Geschenk ist. Dankbarkeit heißt sensibel zu bleiben für all die Nicht-Selbstverständlichkeiten im Leben. „Ein dankbarer Mensch ist ein Optimist, der dem Leben gegenüber positiv eingestellt ist, da er sich auf die schönen Dinge im Leben konzentriert. Dadurch lassen sich auch negative Dinge gelassener hinnehmen“ (Barbara Stöckl).
Dankbarkeit ist BALSAM für die Seele. Nimm dir bitte etwas Zeit, um darüber nachzudenken, wofür du in deinem Leben dankbar bist! Das beste Medium aller Menschwerdung ist das DU. Danke für dein DU.

Euer Pfarrer Dr. Peter Okeke

Wir sagen DANKE!

Am Freitag, dem 26.08.2022, wird Pfarrer Gabriel Kozuch, im Rahmen der Abendmesse in der Pfarrkirche Andau, verabschiedet. Anschließend gibt es Gelegenheit bei einer Agape mit unserem scheidenden Seelsorger zu plaudern. Beginn der Abendmesse ist 19 Uhr.

Erstkommunion Andau 2022

„Jesus, unser Schutz und Schirm“ war das Motto der Erstkommunionskinder in Andau. Am 26.05.2022 wurde die Erstkommunion gefeiert. Die Lieder wurden, wie in Andau üblich, eigens für dieses Fest von Elisabeth Tongisch komponiert und mit den Kindern einstudiert. Pfarrer Gabriel sagte den Kindern, dass dies ein besonderer Tag für sie ist, und sie das erste Mal den Leib Christi empfangen haben. Die Segensandacht am Nachmittag war der feierliche Abschluss der Erstkommunion.